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An Kungfu School
Christian Church, South Jiefang Road, Decheng District, Dezhou City, Shandong Province
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An Jian Qiu

安剑秋

An Jian Qiu ist ein Kampfkünstler in fünfter Generation innerhalb der Wushu-Tradition seiner Familie. Seine Familie legt den Schwerpunkt auf Baji Quan, Bagua Zhang, Xing Yi Quan und Taiji Quan. Geboren in eine Familie von Kampfkunstexperten begann sein Kungfu-Weg bereits im Alter von sechs Jahren. Unter der strengen Anleitung seines Vaters An De Sheng war seine Kindheit geprägt von intensivem Training. Dabei erlernte er nicht nur die technischen Bewegungen, sondern auch die philosophischen Grundlagen des traditionellen chinesischen Wushu.

Mit 16 Jahren trainierte er ganztägig, unterstützte seinen Vater an der Schule der Familie und vertiefte sich in Taijiquan, Xingyiquan und Baguazhang. Ab dem Alter von 19 Jahren spezialisierte er sich auf realitätsnahe Kampftechniken und begann, Sanda zu trainieren.

Im Laufe der Jahre sammelte An Jian Qiu umfangreiche Lehrerfahrungen sowohl in China als auch im internationalen Umfeld. Er unterrichtete an der Sporthochschule Peking, lernte bei Meister Shi Shenlin in Langfang und gründete in Dezhou die An Family Kung Fu and Traditional Culture Academy. Darüber hinaus war er leitender Trainer an der Yunfei Wushu School in der Provinz Hebei und am MMA-Gym der Pekinger Universität für Kultur und Sprache. In seinem Unterricht verbindet er traditionelles Wushu mit modernen Kampfanwendungen und legt großen Wert auf praktische Relevanz, respektvollen Umgang mit der Tradition und die innere Haltung des Übenden.

An Jian Qiu war nicht nur Lehrer, sondern auch selbst aktiver Kämpfer. In den Disziplinen Sanda und traditionelles Wushu errang er zahlreiche nationale Titel. Besonders in Xing Yi Quan und Baji Quan wurde sein Können vielfach ausgezeichnet. Sein intensives Training führte allerdings zu schweren Verletzungen, die ihn dazu brachten, seine Herangehensweise grundlegend zu überdenken. Während dieser Phase wandte er sich verstärkt dem Qi Gong, den inneren Kampfkünsten sowie den gesundheitsfördernden und ethischen Aspekten des Wushu zu. So entwickelte sich seine Praxis über das rein Kämpferische hinaus zu einem umfassenden Weg körperlicher und geistiger Entwicklung.

Wettkampferfolge:

  • Beijing Martial Arts Youth Festival Champion (2001)
  • National Bagua Zhang Invitational Championship Runner-Up (2002)
  • National Wushu Sanda Competition Champion (Baoding, 2004)
  • Shandong Traditional Martial Arts Competition Bajiquan Champion (2010, 2015)
  • Shandong Traditional Martial Arts Competition Staff Category Champion (2014)
  • International Youth Wushu Festival Champion (Beijing, 2014)
  • China Martial Arts Tournament Baji Quan Champion (Tianjin, 2016)
  • China Wuzhong Bajiquan Invitational Tournament Baji Quan Champion (Tianjin 2017)

Seit 2012 gibt An Jian Qiu Seminare und Workshops in zahlreichen europäischen Ländern, darunter Deutschland, die Niederlande, Spanien, Italien, Griechenland, die Schweiz und Österreich. Sein Ziel ist es, authentisches chinesisches Wushu weltweit bekannt zu machen und an die nächste Generation weiterzugeben. Dabei stehen sowohl die praktische Wirksamkeit als auch die kulturelle und philosophische Tiefe im Mittelpunkt. Durch die Verbindung von Tradition und zeitgemäßem Training trägt er zur Weiterentwicklung des Wushu bei und bleibt zugleich dem Erbe seiner Familie treu.

Leidenschaft

热情

An Jian Qiu wurde in eine Familie hineingeboren, in der Wushu über fünf Generationen hinweg praktiziert und weitergegeben wurde. Von klein auf war sein Leben davon geprägt, eine anspruchsvolle Kampfkunst-Tradition fortzuführen. Die Anforderungen, die diese Familientradition mit sich brachte, begleiteten ihn ständig. Dennoch blieb seine Leidenschaft für die Kunst stets lebendig und tief verwurzelt.

Schon früh setzte er sich das Ziel, das Wushu seiner Familie vollständig zu meistern und sowohl in seiner traditionellen Tiefe als auch in modernen Anwendungskontexten zur Entfaltung zu bringen. Für ihn ging es nie nur um das Beherrschen von Formen oder Techniken. Er erkannte, dass echte Meisterschaft auch die Fähigkeit erfordert, sich mit den Veränderungen der Zeit auseinanderzusetzen. In den letzten drei Jahrzehnten sah sich das traditionelle Wushu wachsenden Herausforderungen gegenüber, besonders im Umfeld moderner Kampfsportarten und Wettkämpfe.

Anstatt sich dem Wandel zu verschließen, widmete sich An Jian Qiu der Aufgabe, eine Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart zu schaffen. Diese Brücke zu schlagen wurde zu einer seiner zentralen Lebensaufgaben. Aus jahrelangem Training heraus entwickelte er ein eigenes System, das die Grundprinzipien des Wushu seiner Familie mit modernen Kampftechniken verbindet. Es spiegelt seine mehr als 35-jährige Erfahrung und unermüdliche Hingabe wider.

Sein ganzheitlicher Ansatz führte zu Erfolgen sowohl in traditionellen als auch in modernen Wettkämpfen. Er wurde nationaler Meister in Baji Quan, Xing Yi Quan und Bagua Zhang und überzeugte gleichzeitig im professionellen Sanda. Seine Erfolge belegen, dass sich beides nicht ausschließt, sondern bereichert. Doch für An Jian Qiu ist Wushu nie allein Kampf. Die Philosophien des Daoismus und Buddhismus durchziehen seine gesamte Praxis. Sie beeinflussen nicht nur seine Lehre, sondern auch seine Lebenshaltung.

Über die persönlichen Errungenschaften hinaus verfolgt er das Ziel, die Vielfalt und Tiefe der chinesischen Kampfkunst mit der Welt zu teilen. Er möchte die zentralen Prinzipien seines Systems weitergeben und zeigt, wie eng körperliche Fertigkeit, ethisches Verhalten und philosophisches Verständnis miteinander verbunden sind. Sein Unterricht orientiert sich an der praktischen Umsetzung dieser Prinzipien, damit seine Schüler nicht nur kämpfen lernen, sondern auch den kulturellen Reichtum von Wushu verstehen und weitertragen können.

Familiengeschichte und Kampfkunstlinie

家族历史

Die Linie des Baji Quan, wie sie von der Familie An praktiziert wird, geht auf Wang Jing Po zurück, einen Meister des „Yan Shan“-Stils. Diese Linie lässt sich direkt bis zum Begründer der Kunst, Wu Zhong, zurückverfolgen – über dessen Tochter Wu Rong und Wang Jing Pos Lehrer Liu Da Jia Zi. Liu Da Jia Zi verfeinerte den Stil maßgeblich, bevor er ihn an Wang Jing Po weitergab. Wang Jing Po wiederum unterrichtete später An Ji Hai in Tianjin. In jungen Jahren lernte An Ji Hai auch erste Grundlagen des Baji Quan bei Li Shuwen, einem der bekanntesten Meister dieser Kunst. Da Li Shuwen zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits sehr alt war und nur noch eingeschränkt unterrichtete, war sein Einfluss auf An Ji Hais Entwicklung begrenzt. Durch das präzise und strenge Training mit Wang Jing Po entwickelte An Ji Hai ein außergewöhnliches Niveau und sorgte dafür, dass Baji Quan tief in der Familie An verwurzelt wurde. Seit seiner Generation wird der Stil innerhalb der Familie weitergegeben. Heute führt Meister An Jian Qiu diese Tradition fort, bewahrt die Prinzipien des Baji Quan und lehrt seine kraftvollen Techniken in einer modernen Welt.

Xing Yi Quan war die erste innere Kampfkunst, die in das Wushu-System der Familie An aufgenommen wurde. Der Stil ist bekannt für seine direkten, kraftvollen Bewegungen und für seine Konzentration auf die Verbindung von Geist und Körper. Die Familie An lernte den Shenxian-Stil von Xing Yi Quan bei Meister Liu Yun Ji, einem Schüler von Li Cun Yi, der wiederum von Liu Qi Lan unterrichtet wurde. Liu Qi Lan war ein direkter Nachfolger des Begründers dieses Stils, Li Ruo Neng. Ursprünglich trug die Kunst den Namen „Xin Yi Quan“, also „Faust von Herz und Geist“. Im Zentrum steht die Entwicklung einer Einheit von Absicht (Yi) und Energie (Qi) durch grundlegende Übungsformen. Durch das intensive Training und die jahrzehntelange Hingabe von An Ji Hai wurde Xing Yi Quan zu einem festen Bestandteil des Wushu-Erbes der Familie. Auch heute wird diese Linie von Meister An Jian Qiu weitergegeben, mitsamt ihrer Prinzipien und Traditionen.

Bagua Zhang, das für seine kreisförmigen Bewegungen und komplexen Handtechniken bekannt ist, kam durch Meister Gao Yi Sheng zur Familie An. Die Linie von Gao Yi Sheng lässt sich bis zu Cheng Ting Hua zurückverfolgen, einem engen Schüler des Bagua-Begründers Dong Hai Chuan. Dong ließ sich bei der Entwicklung des Stils von daoistischen Prinzipien inspirieren. Er integrierte acht grundlegende Elemente in die Kampfkunstpraxis. Die fließenden und kreisenden Bewegungen von Bagua Zhang spiegeln das daoistische Ritual des Umkreisens eines Feuers wider und stehen symbolisch für Gleichgewicht und Wandlung. Gao Yi Sheng entwickelte den Stil weiter, indem er das Konzept des Nachhimmlischen (Hou Tian) mit dem des Vorhimmlischen (Xian Tian) Bagua verband. An Ji Hai gehörte zu seinen herausragenden Schülern und brachte diesen Stil in das System der Familie An ein. Heute lehrt Meister An Jian Qiu sowohl Xian Tian als auch Hou Tian Bagua und bewahrt damit einen wichtigen Teil der familieneigenen Kampfkunsttradition.

Taiji Quan, das für seine meditativen, fließenden Bewegungen und die Arbeit mit innerer Energie bekannt ist, wurde der Familie An durch Qu Ke Zhang vermittelt. Qu war ein enger Freund von An Ji Hai und daoistischer Mönch am Jing Yi An Tempel in Tianjin. Er studierte einen alten Taiji-Stil, der von daoistischen Praktizierenden aus den Wudang-Bergen weitergegeben wurde, und beherrschte insbesondere die Taiji-Schwertformen auf hohem Niveau. Seine Ausbildung wurde zusätzlich bereichert durch den Austausch mit zahlreichen Meistern, darunter Cheng You Long, der Sohn des Bagua Zhang-Meisters Cheng Ting Hua. Auf Anregung ihres gemeinsamen Lehrers Gao Yi Sheng unterrichtete Qu Ke Zhang An Ji Hai systematisch in den inneren Prinzipien und der Schwertkunst des Taiji. Darüber hinaus führte er ihn auch in die Welt der traditionellen chinesischen Medizin, des daoistischen Qigong, der Meditation und Philosophie ein. Heute setzt Meister An Jian Qiu diese umfassende Taiji-Tradition fort und gibt ihre tiefgründigen Inhalte an die nächste Generation weiter.

  • AN WUSHU Lineage (pdf)
  • An Wushu History English (pdf)

Trainernetzwerk

教练网络

Unser Trainernetzwerk

An unserer Schule sind Ausbilderinnen und Ausbilder nicht nur erfahrene Kampfkünstler. Sie verkörpern auch die Werte des Kungfu und zeichnen sich durch persönliche Integrität und tiefes Engagement aus. Um als Trainer anerkannt zu werden, ist ein mindestens einjähriges Vollzeittraining an unserer Schule erforderlich. Diese intensive Ausbildung steht für eine besondere Hingabe an unser integriertes Trainingsprogramm sowie die Prinzipien der Schule. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Absolventen in der Lage, ihr Wissen weiterzugeben, die Philosophie der Schule zu leben und die Kampfkunst in ihrer eigenen Form weiterzutragen. Ob in der Lehre, der persönlichen Entwicklung oder in neuen Projekten unsere Trainer stehen für Qualität und Verantwortung im Umgang mit Kungfu.


Arvid Leon Veltkamp
Baji Quan Trainer, Berlin, Deutschland

Arvid Leon Veltkamp ist der erste Trainer, dem Meister An Jian Qiu offiziell die Erlaubnis erteilt hat, Baji Quan zu unterrichten. Er widmet sich seit vielen Jahren mit großer Hingabe dem Studium und der Praxis dieses Stils und ist heute leitender Lehrer im System. Zwischen 2014 und 2016 lebte Arvid zwei Jahre lang ununterbrochen in China und trainierte täglich unter der Anleitung von An Jian Qiu.

Er hat einen Masterabschluss in Chinastudien und beschäftigt sich intensiv mit chinesischer Sprache, Kultur, Politik und Gesellschaft. Seine Leidenschaft für die Kampfkunst verbindet er mit einem fundierten akademischen Hintergrund. In Berlin unterrichtete er vier Jahre lang Baji Quan und Selbstverteidigung in der Boxbude. 2015 gewann er die Internationale Wushu-Meisterschaft in Peking in der Disziplin Baji Quan.

Er sammelte außerdem praktische Kampferfahrung durch seine Tätigkeit als Türsteher und Sicherheitskraft in bekannten Berliner Clubs. Dort lernte er, Techniken in realen Situationen anzuwenden und zu verfeinern. Diese Erfahrungen fließen in seinen Unterricht ein und machen ihn zu einem reflektierten und kompetenten Lehrer, der Kampfkunst nicht nur körperlich, sondern auch kulturell und geistig vermittelt.

Kontakt:

E-Mail: a.veltkamp@outlook.de
WhatsApp/Telegram: +49 176 34349394



Jacob Bartoletti
Bagua Zhang und Xing Yi Quan Trainer, São Paulo, Brasilien


Jacob Bartoletti ist ein schwedischer Kampfkünstler mit Wohnsitz in São Paulo. Er leitet die Tangshou Academy, wo er Bagua Zhang, Xing Yi Quan, Taiji und Karate unterrichtet. Seine Reise begann in Schweden, wo er bereits als Kind traditionelles Karate bei Sensei Per-Ola Olsson lernte. Im Laufe der Jahre trainierte er mit verschiedenen Meistern in China und Japan, wodurch er ein breites Repertoire an Techniken und Stilen entwickelte.

Ein Jahr lang trainierte Jacob Vollzeit in China unter der direkten Anleitung von Meister An Jian Qiu. In dieser Zeit konzentrierte er sich besonders auf Bagua Zhang und Xing Yi Quan. Sein disziplinierter Trainingsansatz machte ihn zu einem der engagiertesten Schüler. Als naher Schüler von Meistern wie Yoshimi Inoue, Han Yanwu, An Jian Qiu und Wang Yanji entwickelte er ein ganzheitliches Unterrichtssystem, das traditionelle Methoden mit moderner Wettkampferfahrung verbindet.

Jacob ist mehrfacher schwedischer Meister in Karate und Taiji und gewann zahlreiche internationale Titel. Sein tiefes Verständnis der inneren und äußeren Kampfkunst macht ihn zu einem gefragten Lehrer, der seine Schüler nicht nur technisch, sondern auch geistig fördert.

Kontakt:

Website: https://www.tangshou.com.br/

Instagram: https://www.instagram.com/tangshouacademy/

facebook: https://www.facebook.com/saopauloartesmarciais#

Youtube: https://youtu.be/XzX5fpN6GTo


Michael Dubery
Baji Quan and Bagua Zhang Trainer, Biokovina, Bosnia

Michael war einer der ersten internationalen Schüler, die ein Jahr lang Vollzeit bei Meister An in Dezhou, China (2012–2013), trainierten – ein Kindheitstraum wurde wahr: authentische, praxisnahe chinesische Kampfkunst direkt an der Quelle zu studieren. Durch das Training in Baji Quan und SanDa erlangte er ein tiefes Verständnis für Kraftentwicklung und erkannte die entscheidende Bedeutung solider Grundlagen. Nach einer Verletzung beim Freistilringen setzte er seine Studien im System der Familie An mit Bagua Zhang fort, mit dem Fokus auf Geschwindigkeit, Weichheit, Balance und innerer Harmonie.

Als erfahrener Pädagoge bringt Michael ausgeprägte analytische und kommunikative Fähigkeiten in seinen Unterricht ein, kombiniert mit einem feinen Blick fürs Detail. Es ist ihm ein großes Anliegen, die das Kampfkunstsystem und die Lehrmethoden von Meister An zu bewahren. Er ist dafür bekannt, komplexe Inhalte verständlich und schrittweise in passende Übungen und Drillformen je nach Niveau der Lernenden aufzubereiten.

Heute lebt Michael in den Bergen Bosniens und beginnt dort einen neuen Lebensabschnitt: Er widmet sich wieder ganz der Kampfkunst und dem Aufbau eines eigenen Wushu Guan (Trainingshalle). Derzeit bietet er saisonale und individuell abgestimmte Möglichkeiten für intensives Training mit Unterkunft in der natürlichen Umgebung von Biokovina an.

Kontakt:

Email: mdubes13@gmail.com

WhatsApp: +44 7543 425762


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